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Kommentar von Rolf Weber zu „Es geht wieder los!“

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Danilos Pflanzen werden ganz ähnlich kultiviert wie meine. Im Winter stehen sie auf dem Dachboden. Dort ist es eher zu dunkel und zu warm. Nur mit Mühe kann ich die Temperatur unter zehn Grad halten. Deshalb versuche ich, die Pflanzen so lange wie möglich im Garten zu lassen. Dort stehen sie auf einer tischähnlichen Konstruktion mit einer Möglichkeit zum Abdecken. Die Seiten sind also offen.   Meine Pflanzen stehen jetzt schon einige Wochen im Freien. Alle, also auch die Sämlinge vom vergangenen Jahr. Vor wenigen Wochen gab es einige kalte Nächte mit Temperaturen, die einige wenige Stunden bis minus fünf Grad sanken. In solchen Fällen decke ich mit einer doppelten Lage Frostschutzvlies ab. Im Herbst hätte ich mir das nicht getraut. Aber jetzt, wo es seit September kein Wasser gab, hoffe ich, dass das verkraftet wird. Mit den ersten Wassergaben bin ich zurückhaltend. Früher gab es noch die Eisheiligen. Ein Temperatursturz ist aber auch jetzt noch möglich. Also warte ich ab. Wie...

Es geht wieder los!

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Nach über 6 Monaten ohne Wasser und nennenswertes Tageslicht ist es wieder an der Zeit - die Kakteensaison 2025 ist eröffnet. Zwar sind die Temperaturen in der Nacht noch im leichten Frostbereich aber wir haben es schließlich mit Kakteen aus dem Hochland zu tun. Also entschloss ich mich die Frühbeete zu entstauben und aufzustellen. Die Sonne hat bereits spürbare Kraft & es gibt eigentlich keinen Grund mehr zu warten.  Meiner Erfahrung nach ist es besser, wenn zum Rande des Frühbeetes hin etwas Platz gelassen wird. Zum einen wird es ziemlich warm direkt hinter der Scheibe und Verbrennungen sind vorprogrammiert. Zum anderen findet Wasser immer einen Weg ins Frühbeet, 100% dicht sind die Gerätschaften meistens nicht. Nochmal zum Thema Frost: Defintiv ist Dauerfrost nichts für Rebutien & Aylosteras. Im Frühbeet habe ich eine Temperaturschwankung, an einem sonnigen Tag im Frühjahr zwischen ~27°C und um die 0°C in der Nacht. Oft ist es früh Morgens am kältesten, wo allerdings die...

Der richtige Standort

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Wenn es eine Sache gibt, die Kakteen aus der Andenregion wirklich benötigen, dann ist es Licht. Wer schon einmal aus Interesse den UV-Index in beispielweise Salta oder Tarija recherchiert hat, so wird einem klar, dass unsere Lichtverhältnisse in Mitteleuropa nicht mithalten können, selbst im Hochsommer. Nichtsdestotrotz können die Blütenwunder aus den Anden wunderbar in unseren Breitengraden kultiviert werden.  Ich pflege sowohl in Frühbeeten, überdacht & quasi in "Freilandhaltung". Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Ein paar meiner Erfahrungen und technischen Errungenschaften, teilweise der Marke Eigenbau möchte ich in diesem Beitrag näher Beleuchten. Abgebildet ist eine selbstgebaute Überdachung, um den meisten Regen fernzuhalten. Es gibt Dinge, die man doch gern selbst unter Kontrolle haben möchte & da gehört die Bewässerung dazu. Die Sommer in Südschweden sind meist moderat warm & lichtdurchflutet - dennoch gibt es Perioden, in denen auch der Garten ...

Substrat - Die unendliche Geschichte - Teil 1

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Um es vorweg zunehmen: ich habe wohl bezüglich des richtigen Substrates wohl alle möglichen Mischungen getestet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass "das perfekte" Substrat nicht existiert. Wie sieht es nun in dem Falle vom Rebutia  &  Aylostera  aus? Grundsätzlich sollte das Substrat für diese Kakteen im leicht sauren Bereich liegen, relativ luftig sein & Staunässe muss vermieden werden. Auf dem Bild sind meine Hauptkomponenten abgebildet (Kieselgur, Bims-Lava-Zeolith in 2-5mm Körnung, Vermiculite & Perlit), allerdings ändert sich es gelegentlich und ich probiere nach wie vor gerne etwas anderes aus.  Ob rein mineralisch oder mit Zusatz von Humos, es wird funktionieren! In letzter Zeit mischte ich gern etwas verwitterten Granit zum Substrat. Rebutien im weiteren Sinne wachsen in unterschiedlichen Biotopen, von der feucht-warmen "Yunga" wie z.B. R. minuscula bis in die kargen Landschaften der Hochanden wie z.B. A. atrovirens . Um zurück zum Granit zu...